Krankentaggeldversicherung Vergleich 2026: Sichern Sie Ihr Einkommen

Krankentaggeld: Überbrückung der Lohnlücke bei Krankheit

Im Krankheitsfall ist der Arbeitgeber in der Schweiz gesetzlich verpflichtet, den Lohn für eine gewisse Zeit weiterzuzahlen (Berner oder Zürcher Skala). Nach Ablauf dieser Pflicht hört die Lohnfortzahlung jedoch auf. Die Krankentaggeldversicherung deckt diesen Ausfall ab, oft bis zu 720 Tage, und ist somit ein essenzieller Schutz der finanziellen Existenz.

Wichtige Faktoren beim Taggeld-Vergleich

Die Wahl der richtigen Taggeldversicherung hängt von Ihrer Anstellungssituation ab (Arbeitnehmer, Selbständiger oder KMU-Inhaber):

1. Höhe des Taggeldes (Lohnersatz)

Die meisten Policen versichern 80% bis 100% des versicherten Lohnes. Achten Sie darauf, dass der versicherte Betrag realistisch ist und Ihre Fixkosten abdeckt.

2. Wartefrist (Karenzzeit)

Dies ist die Zeitspanne (z.B. 30, 60 oder 90 Tage), in der die Versicherung nach Eintritt der Arbeitsunfähigkeit noch kein Taggeld zahlt. Je länger die Wartefrist, desto günstiger die Prämie. Selbständige sollten hier sehr genau planen.

3. Dauer der Leistungszahlung

Die maximale Dauer der Taggeldzahlung ist typischerweise 720 Tage. Dies stellt sicher, dass Sie bis zur möglichen Übernahme durch die IV (Invalidenversicherung) finanziell abgesichert sind.

Wichtig für Selbständige und KMU

• Selbständige: Der Abschluss einer Taggeldversicherung ist freiwillig, aber dringend empfohlen, da Sie keinen Arbeitgeber haben, der die Lohnfortzahlung übernimmt.
• KMU (Arbeitgeber): Die Taggeldversicherung entlastet Sie als Arbeitgeber von der Pflicht, den Lohn im Krankheitsfall weiterzuzahlen, und sichert so die finanzielle Planbarkeit des Unternehmens.
• IV-Vorteil: Eine Taggeldversicherung kann den Übergang bis zur möglichen IV-Rente erleichtern und somit massive Einkommenslücken verhindern.
• Kombination: Oftmals wird die Taggeldversicherung in Kombination mit der obligatorischen Unfallversicherung abgeschlossen, um den Schutz zu optimieren.